Bei dieser Methode wird EMDR mit diversen Zusatztechniken (z.B. imaginativer Techniken) angewandt, um nicht erinnerbare Traumata aufzuspüren und zu lösen.
Unbewusste Traumata machen immer wieder auf sich aufmerksam. So kann es sein, dass man sein ganzes Leben lang das Gefühl hat, immer wieder in die gleichen Situationen, mit den selben Problemen und an ähnliche Menschen zu geraten, ohne zu wissen wieso?
Nicht erinnerbar sind auch Geschehnisse vor dem vierten Lebensjahr. Zu diesem Zeitpunkt erinnern wir uns nur in Bildern, Emotionen wie auch Körperempfindungen. Erst später entwickelt sich die linke Gehirnhälfte, die für Ort, Zeit, Logik sowie Vernunft verantwortlich ist.
Gerade Erlebnisse aus der frühen Kinderzeit oder auch vorgeburtliche Ereignisse, führen oft zu Fehlprägungen. Gerät ein Kind in eine für das Kind ausweglose, meist existenziell bedrohliche Situation, in der es sich hilflos, ungeliebt oder wertlos fühlt, kann das dazu führen, dass das bereits erwachsene „Kind“ sein Leben lang ein Verhalten an den Tag legt, dass dem Glauben des damaligen Kindes entspricht.
„Ich bin nicht sicher, hilflos, werde nicht geliebt und bin es nicht wert“.
Eine solche fehlerhafte Prägung gilt es zu erkennen, zu korrigieren, und die Belastungen von damals aufzulösen. Zusätzlich werden mit dem Erwachsenen von heute, die angemessenen Denk- und Verhaltensweisen erarbeitet und Verinnerlicht.
Ausgelöst wird ein solches frühkindliches Trauma im Hier und Jetzt durch Auslöser (Trigger genannt) wie:
Die Folge kann sein, dass man mit Flashbacks (blitzartigen Bildern), emotionalen Reaktionen (Angst, Verzweiflung, Toben,..) und körperlichen Reaktionen (Herzrasen, Schwitzen, weichen Knien, Zittern,..) reagiert, ohne diese überraschenden Reaktionen erklären zu können.